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Kultur ist ein Eisberg

22.06.2016

Wie bereits beim letzten Feusi Seminar "Lebensstil & Umgangsformen" erklärt sich die Notwendigkeit dieses Themenkomplexes durch die zunehmende Globalisierung.

Warum sind Schweizer so höflich? Könnten Italiener sich auch ohne Hände verständigen? Wieso kann man einander verstehen, obwohl man nicht dieselbe Sprache spricht? Fragen, auf welche das Feusi Seminar zum Thema "Interkulturelle Kommunikation" Antworten zu geben versuchte. Der Bereich Weiterbildung des Feusi Bildungszentrums hat am Montagabend ein weiteres Seminar für Mitarbeitende, Studierende und interessierte Gäste ausgerichtet. 
Wie bereits beim letzten Feusi Seminar "Lebensstil & Umgangsformen" erklärt sich die Notwendigkeit dieses Themenkomplexes durch die zunehmende Globalisierung. Markant gesunkene Transport- und Kommunikationskosten beschleunigten im Verlauf des 20. Jahrhunderts die weltweite Verflechtung in den Bereichen Wirtschaft, Politik und auch Kultur. Dass die Schweiz im internationalen Vergleich wirtschaftlich derart gut dasteht, hat sie nicht zuletzt der Tatsache zu verdanken, dass sie eines der am stärksten globalisierten Länder der Welt ist - und dass die Herausforderung "interkulturelle Kommunikation" gut gemeistert wird.

Woher kommt Kultur?
In seiner Präsentation zeigte Michael Widmer, der am Feusi Bildungszentrum auch an der Handelsschule unterrichtet, wie Kommunikation (nicht) gelingen kann und worauf bei der zwischenmenschlichen Verständigung zu achten ist. Mit mehreren Gruppenarbeiten waren auch die Teilnehmenden gefordert, sich Gedanken dazu zu machen - und auch den nicht ganz einfach zu fassenden Begriff "Kultur" zu reflektieren. Widmer zeigte auf, dass es diverse Strukturmerkmale für eine Kultur gibt und dass diese mehrschichtig ist. Er machte bewusst, dass die 'Programmierung' von Kultur in den Köpfen der Menschen früh beginnt und dass neben der elterlichen Erziehung auch die Schule - sowohl als Institution wie auch als Treffpunkt für Menschen - einen wichtigen Beitrag leistet. 
Mithilfe des Eisberg-Modells verdeutlichte Widmer, dass der sichtbare Anteil von Kultur (wie Sprache, Kleidung, Kunst, Speisen oder Umgangsformen) nur die Spitze ausmacht, während der grössere Anteil von Kultur oft unbewusst bleibt. Die Vertiefung des Themas in Form einer offenen Diskussion unter den Seminarteilnehmenden machte deutlich, dass unzählige Einflussfaktoren dazu führen, dass Werte und Grundannahmen bei jedem Einzelnen variieren können - selbst wenn man im selben Kulturkreis lebt. Dass die Schweiz im Model der Kulturtypen nach Richard Lewis als typisch linear-reaktiv gilt, sagt über die hier Lebenden womöglich nicht viel aus. Eine Diskussionsrunde animierte dazu, sich Symbole, Rituale, Normen und Werte bewusst zu machen, was den Seminarteilnehmenden helfen dürfte, die "Anderen" (noch) besser zu verstehen. 

Michael Widmer spricht am Feusi Seminar zum Thema "Interkulturelle Kommunikation für eine globalisierte Welt". (Foto: P. Hischier/MKT)
Michael Widmer spricht am Feusi Seminar zum Thema "Interkulturelle Kommunikation für eine globalisierte Welt". (Foto: P. Hischier/MKT)
 
 

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